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Colosseum in Rom
Colosseum in Rom

Camping in Italien – Das solltest Du beachten

Autor Fabi
Artikel von Fabi

Vespa, Pizza und Pasta, hier erfährst Du alles, was Du beim Camping in Italien beachten solltest, sowie unsere Tipps für einen schönen Trip.


Italien ist aus einer Vielzahl von Gründen eines der Lieblingsreiseländer der Deutschen. Neben dem fantastischen Essen und La Dolce Vita überzeugt Italien vor allem mit seiner vielfältigen Landschaft. Atemberaubende Berge, traumhafte Strände, glasklare Seen und Städte mit unbeschreiblicher Geschichte. Bei Italiens diversen Regionen ist für alle etwas dabei! Damit Du stressfrei in Deinen Campingurlaub in Bella Italia starten kannst, erfährst Du von uns die Basics zum Thema Camping in Italien. Falls du Inspirationen für Deine Route brauchst, schau doch mal bei unseren Blogartikeln vorbei.

Autobahnen, Maut und alles, was im Straßenverkehr zu beachten ist

Verkehrsregeln

Die Verkehrsregeln in Italien unterscheiden sich nur gering von denen in Deutschland. Im Wesentlichen sind es vor allem die Tempolimits und die Bußgelder. Innerorts sind es wie gewohnt 50 km/h und außerorts 90 km/h. Auf den Schnellstraßen und Autobahnen gilt je nach Witterung und wenn man Fahranfänger mit weniger als 3 Jahren Fahrerfahrung ist, eine andere Geschwindigkeitsbeschränkung. Normalerweise gilt auf Schnellstraßen ein Tempolimit von 110 km/h, wenn man Fahranfänger ist oder bei Regen oder Schnee, gilt eine Beschränkung von 90 km/h. Auf Autobahnen gilt 130 km/h, bei schlechter Witterung 110 km/h und als Fahranfänger sind es 100 km/h, die man durch die schöne italienische Landschaft fahren darf.
Der italienische Bußgeldkatalog bestraft Verkehrssünden mit deutlich mehr Härte als der deutsche. So werden z.B. für 20 km/h zu schnell mindestens 170€ fällig, zwischen 22-7 Uhr wird es zusätzlich ein Drittel teurer. Alkohol am Steuer wird ähnlich wie in Deutschland ab 0,5 Promille ab 530€ geahndet, für Fahranfänger liegt das Alkohollimit in den ersten drei Jahren bei 0,0 Promille.
Ein VW California Camper Van steht auf einem Campingplatz am Gardasee mit geöffneter Tür.

Vorschrift zum Parken

Beim Parken orientierst Du Dich am besten an den sich farblich unterscheidenden Bordsteinmarkierungen, welche in den meisten großen Städten zu finden sind. Schwarz-gelbe Markierungen bedeuten absolutes Parkverbot, während grüne Linien oder Flächen zeitlich begrenzte Parkverbote darstellen. Blaue Linien weisen auf gebührenpflichtige Parkplätze hin, welche ggf. auf bestimmte Zeiten beschränkt sind, während gelbe Linien auf reservierte Parkplätze hinweisen. Diese erfordern eine Genehmigung, wie sie bspw. Taxen, Busse oder Anlieger haben. Kostenlose Parkplätze werden durch weiße Linien indiziert, Du solltest allerdings auf zusätzliche Beschilderung achten.

Die italienischen Autobahnen

Das italienische Autobahnnetz ist ca. 7000 Kilometer lang und wird von konzessionierten Betreibergesellschaften, wie auch einer staatlichen Betreibergesellschaft betrieben. Die privaten Gesellschaften besitzen ca. 6000 Kilometer des Autobahnnetzes, auf denen man Maut zahlen muss, während die staatliche Straßenbetriebsgesellschaft ca. 940 Kilometer besitzt, die mautfrei und hauptsächlich in der südlichen Region Italiens sind. Die Schnellstraßen sind ebenfalls mautfrei.
Italienische Kathedrale

Maut

Die Autobahnmaut wird anhand zweier Faktoren berechnet, der Fahrzeugkategorie und der Strecke. Mit unseren Campern bist Du in der Klasse B. Um die Gebühren zu begleichen, gibt es vier Möglichkeiten – Barzahlung, Kreditkarte, Viacard und Telepass.
Barzahlung und Kreditkarte werden am Mautschalter getätigt und sind ziemlich selbsterklärend.
Die Viacard ist eine Prepaidkarte, welche u.a. in Verkehrsclubs, sowie an Mautstellen und Raststätten erhältlich ist. Es gibt sie in den Varianten 25€, 50€ und 75€. Sollte das aufgeladene Geld an einem Mautschalter nicht mehr ausreichen, musst Du an einen Barschalter fahren. Positiv zu erwähnen ist, dass sie übertragbar ist.
Der Telepass ist das elektronische Mautsystems, welches mit einer zusätzlichen Box im Auto die Maut automatisch vom Bankkonto abbucht. Das ist die schnellste, allerdings auch die teuerste Bezahlart. Dabei gibt es eine Kurzzeit- sowie eine Langzeitnutzung mit unterschiedlichen Preisen. Bei der Kurzzeitnutzung zahlst Du 5€ Freischaltgebühr, eine Tagesgebühr für die ersten 28 Tage von 1,71€ pro Tag, sowie natürlich die Mautgebühren selbst. Bei der Langzeitnutzung sind es die 5€ Freischaltgebühr, eine jährliche Bereitstellungsgebühr von 35€ und die Mautgebühren selbst, auf die dann 7% Servicegebühr zusätzlich kommen.
In den Städten Bologna, Mailand und Palermo wird zusätzlich die City-Maut fällig. Die Preise hierfür variieren je nach Stadt und Dauer zwischen 5-60€. Erwerben kannst Du die Tickets online oder an diversen Verkaufsstellen.
Du hast Lust auf einen Italien Roadtrip, weißt aber nicht genau wohin oder welche Campingplätze die besten sind? Dann schau Dir den Off Guide an. Wir planen Deinen Roadtrip nach Deinen individuellen Wünschen bis ins kleinste Detail.

Fährfahrten

Von den verschiedenen italienischen Häfen aus kann man so gut wie alle Reiseziele im Mittelmeer ansteuern. Je nachdem wie Du deinen Campingurlaub planen möchtest, solltest Du dir Genua und Ancona definitiv merken. Von Genua aus kommst du u.a. nach Sardinien, Sizilien, Spanien, Marokko und Tunesien. Ancona liegt auf der anderen Seite der italienischen Halbinsel an der Adriaküste und verbindet Italien mit verschiedenen Häfen in Griechenland, Albanien und Kroatien.

Tunnel

Tunnel kosten je nach Jahreszeit, Uhrzeit, Fahrzeug und ob es sich um eine einfache Fahrt oder Hin- und Rückfahrt handelt unterschiedlich, wobei Du beim Online-Kauf meistens noch etwas sparen kannst. Die betroffenen Tunnel befinden sich zwischen Italien und der Schweiz und Italien und Frankreich.
Mailänder Innenstadt

Mit dem Camper durch Italien

Campingplätze und Reservierungen

Italien ist so beliebt unter Campern wie fast kein anderes Land in Europa. Von Tirol, über die Adria, durch die Toskana bis nach Sizilien, einige der schönsten Landschaften unseres Kontinents sind in Italien und warten darauf, von Dir entdeckt zu werden. Wir versuchen an dieser Stelle daher unser Bestes, uns auf unsere drei absoluten Campingplatz Favoriten zu beschränken. Du solltest Campingplätze in Italien, vor allem in der Hauptsaison, so früh wie möglich buchen, damit Du sicher einen Platz hast und keine unschönen Überraschungen erlebst.

1. Jesolo International Club Camping

Der an der Adria, in der Nähe von Venedig gelegene All-Inclusive Campingplatz ist einer der besten Campingplätze für Familien, die Kultur erleben und Spaß haben möchten. Venedig eignet sich durch seine Nähe für Ausflüge und der Campingplatz bietet eine Vielzahl an Sportangeboten und ist mit seinem Strand direkt am Wasser gelegen. Ein Pluspunkt ist der eigene Anspruch an Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.

2. Vidor Family & Wellness Resort

In der Nähe von Bozen in Südtirol liegt der Campingplatz Vidor Family & Wellness Resort, welcher den Geschmack von Bergliebhabenden definitiv voll trifft. Im Sommer, wie auch im Winter findet man hier Aktivitäten, die allen mit Bewegungsdrang Spaß machen, ob Wandern, Fahrradfahren oder Skifahren. Auch Ruhe kommt hier in den Wellness & Spa Anlagen nicht zu kurz.
Bergsee in Südtirol

3. Camping Village Torre Pendente

Die Toskana hat einige der schönsten Städte Italiens mit beeindruckender Geschichte, wie z.B. Florenz, Siena oder Pisa, deshalb: Warum nicht einfach mal 1km entfernt vom Schiefen Turm von Pisa campen? Mit eigenem Minimarkt, Restaurant, Bar und Pool, sowie Animateuren perfekt für Familien. Dazu ist das Meer nur ca. 10 Kilometer entfernt und der Fährenhafen in Livorno ebenfalls in der Nähe, falls Du von hier aus Dein Abenteuer weiterführen möchtest.
Schiefer Turm von Pisa

Weitere Hinweise

Camping Key Europe-Karte (CKE)

Falls Du gerade Deinen nächsten Campingurlaub planst, solltest Du Dir die CKE Karte für ca. 15-20€ überlegen, bei der Du bis zu 20% Rabatt bei ca. 2500 Campingstellplätzen europaweit, z.T. auch während der Hauptsaison bekommst, sowie Ermäßigungen auf viele ausgewählte Campingartikel. Dazu bekommst Du eine Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Unfallversicherung und kannst die Karte als Ausweisersatz nutzen.

Wildcampen in Italien

Wildcampen ist in Italien grundsätzlich verboten, die Strafen gehen von 100-500€. Allerdings gibt es gewisse Ausnahmen. Du kannst Dir bei den örtlichen Behörden eine Genehmigung ausstellen lassen, dann darfst Du dort frei stehen. Beachte jedoch die regionalen Einschränkungen. Falls Du auf Privatgrund campen möchtest, benötigst Du die Erlaubnis der Grundstücksbesitzer:innen und die regionalen Einschränkungen zählen dort ebenfalls.
Straßen von Pompeii

Fazit

Italien ist mit eines der spannendsten Länder, die man für eine Campingreise wählen kann. Je nachdem, was Du in Italien alles entdecken möchtest, hast Du hier vielfältige Möglichkeiten, die verschiedenen Regionen mit ihren diversen Highlights in einem Campingtrip zu verbinden. Wenn Du vom Wasser nicht genug bekommen kannst, solltest Du Dir den Gardasee, die Adria oder vielleicht auch Sardinien mit seinen traumhaften, karibikähnlichen Stränden nicht entgehen lassen. Falls Dich Geschichte interessiert, würde ich Dir empfehlen in der Toskana in Florenz zu starten und nach einem kurzen Aufenthalt in Siena in die Hauptstadt Rom zu fahren. Hier solltest Du ein paar Nächte verbringen, um die beliebte Metropole mit ihren beeindruckenden Bauten entdecken zu können. Danach solltest Du Dir Neapel und Pompeji am Fuße des Vesuvs nicht entgehen lassen. Hier kannst Du am Meer eine echte neapolitanische Pizza in der Sonne genießen.
Wie Du siehst, ist in Italien für jeden etwas dabei und beim Camping bist Du komplett flexibel und kannst Deinen Urlaub ideal für Dich gestalten.

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