Von München an den Gardasee, über Verona in die Cinque Terre. Weiter geht's nach Mailand an den Lago Maggiore über den Gotthardpass zurück nach München.
Erster Halt: Camper abholen am Standort
Freitagmorgen. 8 Uhr, Flughafen-S-Bahn. Und um uns herum Urlauber mit riesigen Schalenkoffern, begleitet von der Panik doch mehr als 23 kg eingepackt zu haben.
Daneben stehen wir – Niklas, Sandra und Marietta – mit Tasche, Picknickdecke und Volleyball im Gepäck. Um Gewicht müssen wir uns auf unserem Italien Roadtrip keine Sorgen machen. Trotzdem sind wir nervös. So sind wir doch alle Camping Neulinge und gespannt auf unseren ersten Italien Roadtrip.
Am Standort der CamperBoys (die Firma heißt inzwischen Off). Unsere Sorgen rund um Platzprobleme, “Wie baue ich mein Bett auf” und Co. sind dank der Einweisung von Paul schnell verflogen. Denn er erklärt uns geduldig alles Wichtige für unseren Roadtrip. Von Gas zum Kochen bis hin zur Markise. Dann sind wir startklar.
Nord-Italien in 10 Tagen – Unsere Route für den Italien Roadtrip:
Am Ende ist diese vielseitige und empfehlenswerte Route für einen Nord-Italien Roadtrip herausgekommen:
1. Etappe: Von München nach Italien an den Gardasee (1 Nacht)
2. Etappe: Über Verona in die Cinque Terre (3 Nächte)
3. Etappe: Weiter geht's nach Mailand (2 Nächte)
4. Etappe: An den Lago Maggiore (3 Nächte)
5. Etappe: Über den Gotthardpass zurück nach München
Apfelblüte, Weinberge und ein atemberaubender Sonnenuntergang
Unser Italien Roadtrip führt uns durch das schöne Südtirol. Weinberge soweit das Auge reicht. Sogar die Apfelblüte konnten wir Ende April noch ein wenig genießen.
Blühende Natur und Hunger? Nun ist der richtige Zeitpunkt, um uns in Mitten der Weinberge in die Sonne zu stellen. Zum Glück haben wir unseren gefüllten Kühlschrank dabei. So packen wir einfach unsere Stühle und den Tisch aus und genießen das gute Wetter.
Belegte Semmeln, Kuchen und die ersten Sommergefühle. So kann der Urlaub losgehen.
Durch Täler, kleine verlassene Örtchen und entlang des Gardasees nähern wir uns unserem dem ersten Ziel: Lazise. Am Ufer des Sees finden wir spontan einen schönen Platz. Hier werden wir von einem atemberaubenden Sonnenuntergang überrascht. Italien Feeling pur!
Und auch unsere Campingküche können wir direkt einweihen. Tortellini mit Pesto sei Dank. Dach ausfahren, Rückenbank umklappen. Schon ist unser Lager für die Nacht fertig. Viel einfacher als gedacht.
Wir fallen müde in unsere Betten. Ein Hoch auf unser neues Zuhause!
Italienischer Kleinstadt-Charme und abenteuerlichen Straßen
2. Über Verona in die Cinque Terre
Fahrzeit nach Verona: 40 min
Fahrzeit von Verona nach Deiva Marina (Cinque Terre): 4 h 30 min Landstraße
Auf den Spuren von Shakespeare geht es auf unserem Italien Roadtrip weiter nach Verona. Probleme bei der Parkplatzsuche? Nicht mit unserem Bulli. So kann unsere Stadtbesichtigung starten! Romeo und Julia´s Geschichte lässt sich in der ganzen Stadt miterleben. Uns gefällt aber vor allem das italienische Flair dieser Kleinstadt.
Unser Geheimtipp für müde Beine: Ein Abstecher ins Duchi Café. Dort könnt ihr euch bei Cappuccino und Aperol von der italienischen Gelassenheit inspirieren lassen.
Berge und Meer
Warum die Autobahn nehmen, wenn die Natur Italiens so einzigartig sein kann. Dank hügliger Passstraßen testen wir unseren Bulli auf Herz und Nieren. Zum Glück, denn wir werden von einem atemberaubenden Ausblick auf grüne Täler und reißende Flüsse belohnt. Nachdem wir wieder alle hungrig sind nutzen wir die Flexibilität unseres Bullis und genießen unsere Snacks inmitten der Natur. #lunchwithaview
Campingplatz mit dem gewissen Etwas
Am Abend kommen wir auf unserem Campingplatz in mitten der Natur an. Definitiv ein Geheimtipp in der Region! Ausgestattet mit Insider-Tipps von den Besitzern sollten dies drei unvergessliche Tage in der Region werden. Wir sind regelrecht begeistert von der Gastfreundlichkeit und den sauberen Sanitäranlagen.
Ein Tag in den Cinque Terre: Verzaubert vom Charme der Küstendörfer
Gestärkt durch frisches Baguette von unserem Campingplatz-Bäcker starten wir in die Cinque Terre – UNESCO-Weltkulturerbe. Heute gönnen wir unserem Bulli eine Pause auf dem Roadtrip. So starten wir heute mit dem Zug auf Erkundungstour. Wir empfehlen euch, die Cinque Terre Card zu kaufen, denn mit der kann man die Wanderwege zwischen den fünf Dörfern nutzen und unbegrenzt mit dem Zug zwischen La Spezia und Levanto fahren kann.
Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola, Riomaggiore. Jedes Dorf begeistert uns auf seine eigene Art. Doch besonders das Dörfchen Manarola zieht uns mit seinen bunten Häuserfassaden, italienischem Charme und seiner Bauweise an der Steilküste in seinen Bann.
Nach gefühlt 1000 Treppenstufen, 20 Fotostopps (an uns wäre fast ein Influencer verloren gegangen…) und mit glitzernden Augen, lassen wir den Abend Ausklingen. Bei Pizza Parma und Wein ist ein perfekter VanLife Abend.
Tipps rund um Cinque Terre
Verzaubernde Dörfer und malerische Bilder. Doch einen Nachteil gibt es: Die Touristenmassen. Wer in die Cinque Terre fährt, muss sich bewusst sein, dass man dort nicht alleine ist. Deshalb unser Tipp: Lieber in der Nebensaison den Italien Roadtrip starten und eine Querstraße weitergehen. Abseits von den berühmten Instagram-Motiven kann man auch durch schöne Gässchen schlendern. Denn trotz des Massentourismus steht für uns fest: Die Cinque Terre sind ein absolutes Muss auf einem Italien Roadtrip!
Ligurien von der besten Seite - zwischen Portofino und La Spezia
Ligurien sagt dir nichts? Keine Panik, uns vor unserem Italien Roadtrip auch nicht. Doch das sollte man schnellstens ändern. Die Region im Nordwesten Italiens besticht nämlich durch wunderschöne Dörfer an der Küste, Wanderwege in der Natur und einem entspannten Lebensstil. Wir kommen auf jeden Fall wieder!
Portofino – Jet-Set Life an der italienischen Riviera
Per Zug und Bus geht es für uns heute nach Portofino. Ein kleines Fischerdorf mit Jet Set-Charakter. Hier findet man alles – von bunten Fassaden und Fischerbooten bis hin zu Yachten und Luxus-Boutiquen. Nach einem für italienische Verhältnisse sehr teuren Cappuccino am Hauptplatz schlendern wir durch das Dorf und genießen den Ausblick auf das Meer. Zugegeben: Wir hatten uns etwas mehr erwartet von Portofino. Also beschlossen wir weiter nach Santa Margherita Ligure zu fahren.
Santa Margherita Ligure – Die Welt kann so klein sein
Santa Margherita gefällt uns mit seiner einheimischen Art und den vielen kleine italienischen Läden. Nach erfolgreichem Einkauf besuchen wir unseren Kumpel Simon, der zufällig in der selben Gegend war. Zeit für einen italienischen Aperol mit Ausblick auf den Sonnenuntergang über dem Meer. Was für ein Tag!
Deiva Marina und die Cinque Terre waren auf unserem Italien Roadtrip die südlichsten Punkte. Zeit also für die Halbzeitpause. Fazit bis dato: Wir sind begeistert von der Flexibilität des Campers. Wir lieben die Zwischenstopps in Mitten der Natur, der Komfort mit Küche und gemütlichem Bett. Aber auch Italien zeigt sich bis jetzt von seiner besten Seite.
Seid gespannt auf den zweiten Teil unseres Trips zwischen Mailand, wunderschönen Seen und Bergen.
