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Ein VW California Camper steht auf einem Dorf, davor geht ein Mann mit einem Hund.
Ein VW California Camper steht auf einem Dorf, davor geht ein Mann mit einem Hund.

Camping in Rumänien: Erfahrungsbericht

Thomas, Praktikant im Marketing für CamperBoys.
Artikel von Thomas

Camping in Rumänien: Ein Bericht über die schönsten Campingplätze in Rumänien. Über die Vorteile vom Urlaub in Rumänien, der Lage und Gastfreundschaft in diesem unterschätzten Land!


Vorbemerkung: Den Text erhielten wir von Antonia Reiter. Wir haben ihn lediglich redaktionell angepasst. Vielen Dank, Antonia!
Als wir unserer Familie und Freunden von unseren Urlaubsplänen eines Camping-Urlaubs erzählen, blicken wir in freudige Gesichter und viele können dazu eigene schöne Erinnerungen abrufen. Und dann sagen wir, wohin wir wollen. "Nach Rumänien? Ist das nicht gefährlich und was wollt ihr denn da?“ sind so die typischen Reaktionen.
Aber ja, wir haben uns in den Kopf gesetzt unseren langgehegten Traum zu erfüllen und mit dem Camper ans Schwarze Meer, sowie ans Donaudelta zu fahren. Und so lassen wir uns weder von der Tatsache, dass dies unsere allererste Reise mit einem Camper ist, noch von der Tatsache, dass wir nur 17 Tage für den rund 5.000 Kilometer langen Roadtrip zur Verfügung haben, von unserem Vorhaben abbringen. Also starten wir Mitte September mit einem Grand California 600 in unser allererstes Camping-Abenteuer, das sich am Ende auf einem Spitzenplatz in unserer persönlichen Urlaubsrangliste einreihen wird!

Camping in Rumänien: beim Campen zu beachten!

Rumänien hat einige Besonderheiten, die es zu befolgen gilt:
  • für die Einreise nach Rumänien über Österreich, Ungarn benötigt man einen gültigen Personalausweis (oder gültigen Reisepass)
  • bei der Anreise über Österreich und Ungarn benötigt man eine Maut-Vignette für Österreich, Ungarn und auch in Rumänien selbst wird für Autobahnen eine Vignette benötigt (Online-Buchung jeweils möglich)
  • in Rumänien müssen im Auto zwei Warnwesten, ein Feuerlöscher und kurioserweise auch zwei Warndreiecke mitgeführt werden
  • an Tankstellen wird Diesel meistens als Motorina bezeichnet
  • Rumänien ist zwar in der EU, hat aber keinen Euro sondern die Währung Lei (oder Leu, machmal auch Ron) mit dem Umrechnungskurs 1€ = 5 Lei/Leu/Ron
  • Wildcamping ist in Rumänien grundsätzlich erlaubt, ebenso das Übernachten auf Parkplätzen mit TIR Kennzeichnung.
  • die Straßenverhältnisse sind deutlich besser als gedacht, Schlaglochpisten gibt es nur mehr ganz selten
  • es wird ausdrücklich davon abgeraten in der Dunkelheit zu fahren wegen unbeleuchteter Pferdegespanne (ja, es gibt dort noch viele!), schlecht eingefasster und teilweise ungesicherter Bahnübergänge sowie doch das eine oder andere Schlagloch
  • ein Moskito-Netz ist sehr empfehlenswert, da insbesondere am Donaudelta Moskitos allgegenwärtig und beeindruckend stechfreudig sind
  • entgegen vielverbreiteter Vorurteile ist Rumänien ein sehr sicheres Reiseland und wir haben in der ganzen Zeit keine einzige mulmige Situation erlebt
Eine Straße in den Karpaten in Rumänien

Los geht der Campingurlaub in Rumänien

Unsere Reise beginnt mit einem Zwischenstopp in Sankt Pölten kurz vor Wien. Nachdem wir einen weiten Weg bis ans Schwarze Meer zurücklegen müssen, lassen wir Wien und Budapest links liegen um möglichst schnell nach Rumänien zu kommen. Die erste rumänische Stadt nach unserer Abfahrt von Sankt Pölten ist Arad, die wir ansteuern um am Geldautomaten rumänische Währung Lei zu ziehen, was völlig reibungslos funktioniert hat.
Was wir sehr bald merken werden ist, dass in Rumänien eine Beschilderung von Sehenswürdigkeiten oder Campingplätzen grundsätzlich überschätzt wird, so dass - falls möglich - immer mit GPS-Koordinaten navigiert werden sollte.

Suche nach den schönsten Campingplätzen (mit Karte)

Nachdem uns die Moskitos auf dem Campingplatz in Arad fast aufgefressen und uns jeweils (gefühlt) ein Liter Blut abgezapft wurde, haben wir beschlossen, in Timisoara den nächsten Hornbach Baumarkt anzusteuern um uns mit Moskito-Netz und Räucherspiralen einzudecken. Rückblickend eine exzellente Entscheidung, weil wir danach Ruhe vor den Plagegeistern hatten und die Gelegenheit einer (ungeplanten) Standrundfahrt durch Timisoara. Weltweit bekannt wurde die Stadt im Jahr 1989, als die Revolution gegen den Diktator Nicolae Ceausescu begann und man spürt dort trotz eines sehr schönen Zentrums noch deutlich die Narben des Sozialismus.
Diese Karte zeigt den Weg der Reise durch Rumänien
Nächste Etappe auf unserer Reise ist die Fahrt entlang der Donau ab Alt-Moldowa, im weiteren Verlauf dann der Donaudurchbruch durch die Südkarpaten (auch eisernes Tor genannt), den wir bei Orsova auf einer Bootsfahrt auf der Donau genießen dürfen. Die Donau verengt sich dort von einer Breite von über einem Kilometer auf nur 150 Meter und es gibt dort unter anderem Höhlen, ein Kloster und das in eine Bergwand geschlagene Gesicht des Dakerkönig Decebal zu besichtigen.
Weiter die Donau abwärts bestaunen wir in Drobeta Turnu Severin die Überreste der für über einen Zeitraum von 1000 Jahren längsten Brücke der Welt - der vom römischen Kaiser Trajan im Jahr 105 n. Chr. erbauten Trajansbrücke.

Campingplätze rund um Sibiu (Hermannstadt)

Nächstes Ziel ist die Stadt Sibiu, die auch Hermannstadt genannt wird, weil sie vor über 800 Jahren von deutschen Siedlern gegründet wurde. Die Stadt in Siebenbürgen am Fuße der Karpaten ist geprägt von wunderschöner Architektur, sehr viele historische Gebäude sind mittlerweile renoviert und erstrahlen in neuem Glanz, wie z.B. der zentrale Platz (Piata Mare), die Lügenbrücke, die evangelische Stadtpfarrkirche oder die orthodoxe Kathedrale welche der Hagia Sophia nachempfunden ist.
Bevor wir allerdings zur Stadtbesichtigung aufbrechen, genießen wir nahe der Piata Mare ein grandioses Frühstück und die mit Abstand besten türkischen Eier, die wir jemals gegessen hatten. Nach dieser Stärkung hatten wir auch genug Energie, um den Turm der Stadtpfarrkirche zu erklimmen wo wir einen tollen Blick über die Stadt genießen konnten. Am frühen Nachmittag ging es weiter ins Herz der Karpaten über eine der schönsten Passstraßen Europas die Transfagarasan um nicht zu spät den höchsten Punkt unserer gesamten Reise, den Balea-See auf 2000 Meter über dem Meerespiegel, erreichen zu können.
Ein VW Grand California Off Camper und daneben ein Paar, das im seichten See auf Campingstühlen sitzt und isst

Outdoor Aktivitäten und weitere Urlaubsthemen in Rumänien

Die Passstraße Transfagarasan schlängelt sich in endlosen Serpentinen von Sibiu kommend auf 2000 Höhenmeter mit immer wieder beeindruckenden Ausblicken ins Tal. Wir haben Glück und können auf dem großen Parkplatz mit direktem Blick auf den Balea-See übernachten - Abendessen und Frühstück nehmen wir also mit Seeblick ein. Am nächsten Morgen unternehmen wir eine etwa zweistündige Wanderung um den See und stärken uns anschließend bei einem der vielen Marktstände mit der lokalen Spezialität Bulz (oder auch Cocolosi genannt) - das sind aus Maisgrieß geformte Kugeln ähnlich einer Polenta, die mit Schmelzkäse gefüllt und über offenem Feuer gegrillt werden.
Die anschließende Fahrt die Transfagarasan hinunter auf der anderen Seite in Richtung Arefu offenbart noch schönere Aussicht auf einen riesigen Staudamm - der Bestimmungsort für das absolute Highlight unserer Reise bis dahin: in freier Wildbahn lebende Braunbären! Auch wenn es durchaus zweifelhaft ist dass der eine oder andere Bär durch Autofahrer angelockt wird, die Lebensmittel aus dem Fenster werfen - am Ende war es uns deutlich lieber, den Bären im Auto sitzend zu begegnen als bei unserer Wanderung.
Eine Person sitzt in der offenen Tür eines Campers und bindet sich die Wanderschuhe beim Camping im Münstertal.

Schwarzes Meer: Campingplätze und Unterkünfte

Nach einer schier endlosen Fahrt über kerzengerade Straßen entlang teilweise völlig vertrockneter Weizen- und Sonnenblumenfelder erreichen wir am frühen Nachmittag endlich das Schwarze Meer! Nach längerer Suche sehen wir bei Constanta zuerst den Hafen, biegen dann jedoch nach Süden ab um zu unserem Zielort "2 Mai" zu kommen. Unterwegs kaufen wir noch frisches Grillgut für den Abend, bevor wir uns direkt zu unserem super-schönen und fast direkt am Meer mit zugehörigem Sandstrand gelegenen Campingplatz machen. Nach der langen Fahrt sind wir überglücklich, endlich am Ziel unserer Träume angekommen zu sein und genießen das Schwimmen im immer noch sehr warmen Schwarzen Meer.
Am nächsten Morgen genießen wir nochmal ausgiebig eine Abkühlung am Strand und machen uns nach dem Frühstück auf zu Besichtigung der Hafenstadt Constanta. Die Stadt ist eine Arbeiterstadt und lange Zeit wenig bis kaum renoviert, teilweise sogar richtig heruntergekommen. Anscheinend kommen wir aber zur richtigen Zeit, denn in den letzten Monaten wurde dort sehr viel investiert und so genießen wir beim Camping in Rumänien einen Spaziergang an der Strandpromenada mit Blick auf das im neuen Glanz erstrahlte Casino, eine Fahrt mit dem Riesenrad samt grandiosen Blick über die Stadt, eine Bootsfahrt, sowie Kaffee und Kuchen am Yachthafen - ein Ort, der sich durchaus mit vergleichbaren Orten am Mittelmeer messen kann!
Auch die Fußgängerzone bietet eine sehr schöne renovierte Gebäude wie das archäologische Museum, die Ovid-Statue, historische Kirchen, eine Moschee oder ein kleiner botanischer Garten. Nachdem die Römer dort sehr präsent waren, befinden sich dort auch viele historische Bauwerke beziehungsweise Überreste solcher Gebäude, so dass es einen Überfluss an antiken Artefakten gibt und man sich dort in Constanta den Luxus erlauben kann, Überreste wie verzierte Säulenelement oder Steinblöcke in der dortigen Fußgängerzone als Sitzgelegenheit zu drapieren - man hat's ja.... Garniert wird das Stadtbild immer wieder von eingerüsteten Gebäuden, bei denen nicht unmittelbar ersichtlich ist, ob diese nur gegen den völligen Verfall geschützt, renoviert oder demnächst abgerissen werden. Insgesamt eine tolle Stadt, die sich in den nächsten Jahren sicherlich noch weiter entwickeln wird!
Die Stadt Constanta in Rumänien

Donaudelta: Atmosphäre und Natur genießen

Nach dem Besuch der Hafenstadt Constanta machen wir uns auf in Richtung Norden zum Biosphärenreservat Donaudelta. Unser Ziel fürs Campen ist der kleine Dörfchen Murighiol, das als beste Location für Ausflüge ins 5800 Quadratkilometer große Donaudelta gilt und noch ca. 70 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernt liegt. Wir campieren im sehr schönen und sauberen Campingplatz Dan Pescarul, wo wir sehr herzlich empfangen und nach unseren weiteren Plänen gefragt werden. Wie sich herausstellt, bietet der Campingplatz selbst Bootstouren mit Kleingruppen an und wir haben Glück, dass am nächsten Morgen um 6 Uhr der nächste Ausflug ins Donaudelta stattfindet und noch zwei Plätze auf dem Boot für die Fahrt in die Natur frei sind.
Der Ehemann der Campingplatz-Betreiberin ist Tourguide und - wie wir später erfahren werden - auch sehr aktiver Fischer im Donaudelta. Er kennt dadurch auch die kleinen verschlungenen Verbindungswege durch das Delta, so dass wir in unserem Campingurlaub eine unbeschreiblich schöne Bootstour durch die Sumpf- und Seenlandschaft entlang des Sfantu-Gheorge-Arms erleben. Wir erleben den Sonnenaufgang und das Erwachen der Natur auf dem Wasser, bewundern unendlich erscheinende Teppiche an Seerosen mit gelben und weißen Blüten, durchfahren engste Kanäle durch dichte Schilfwälder und begegnen unzähligen Wasservögeln, darunter Kormoranen, Reihern, Kranichen, Enten, Gänsen, Seeadlern und Pelikanen.
Als absolutes Highlight in unserem Urlaub konnten wir über mehrere Minuten eine große Gruppe an Rosapelikanen bei der gemeinsamen Fischjagd durch die Naturschutzgebiete beobachten. Glücklicherweise waren wir mit ausreichend Kaffee aus der Thermoskanne vom Vorabend und warmer Kleidung ausgestattet, so dass wir die vierstündige Tour vollauf genießen können und das einzige Manko unserer Bootstour war dass sie nicht noch vier weitere Stunden gedauert hat.
Eine Frau sitzt auf einer Picknickdecke auf Felsen, die ins Meer ragen
Nach der Tour freuen wir uns auf eine warme Dusche in den sehr sauberen Sanitäranlagen des Campingplatzes, besuchen die Ausgrabungsstätte eines römischen Forts namens Cetatea Halmyris und genießen den weiteren Tag auf dem Campingplatz mit guter Bewertung und zu einem fairen Preis.

Camping in Rumänien: Schlammvulkane und Schlösser

Nach dem Donaudelta und dem östlichsten Punkt unserer Reise in Murighiol geht es nun wieder zurück in Richtung Westen. Wir nehmen diesmal eine etwas nördlichere Route und nehmen Kurs auf den Ort Berca. Dort befindet sich ein Naturschutzgebiet mit Schlammvulkanen.
Die Vulkane entstehen durch Gase, die aus der Tiefe durch ton- und wasserhaltige Schichten aufsteigen und Schlammpfützen zum Blubbern bringen. An der Erdoberfläche trocknet der Schlamm und bildet Strukturen, die einem Vulkan ähneln. Bis zu drei Meter hoch werden dort in Berca die Schlammvulkane und wir haben Glück, dass wir einige dieser Blubber-Vulkane aus nächster Nähe betrachten dürfen (in Rumänien ist es glücklicherweise noch nicht wie in manch anderem Land dass solche Natur-Attraktionen komplett abgesperrt und touristisch vermarktet werden).

Von Graf Dracula und anderen Vorteilen vom Urlaub

Nach Berca nehmen wir Kurs auf die Stadt Sinaia, welche mit vielen touristischen Attraktionen wie dem Kloster Monastery und natürlich dem Peles-Schloss aufwarten kann. Die Stadt Berca liegt inmitten der Karpaten, hat eine Seilbahn auf die umliegenden Gipfel und es fühlt sich an als wäre man in einem kleinen Städtchen in Südtirol. Bei einer Besichtigung des Peles-Schlosses (ein absolutes Highlight!) sind wir diversen Hochzeits-Gesellschaften begegnet und Straße zum Parkplatz entpuppte sich als einziger Merchandising-Spießrutenlauf.
Nach Berca steuern wir das wohl berühmteste und beliebteste Reiseziel Rumäniens an: das Schloß Bran. Dieses Schloß wird als Dracula-Schloß vermarktet, obwohl es weder Drehort bekannter Dracula-Filme wie Bram Stokers Dracula war, noch die historische Figur des walachischen Fürsten Vlad Tepes Draculea das Schloß jemals betreten hat. Das Schloß ist verwegen auf einen Felsen gebaut und strahlt mit seinen verschlungenen Gängen und Türmchen sowie dem Innenhof mit Brunnen und Zisterne einen unglaublichen Charme aus, so dass wir uns mitten in Roman Polanskis "Tanz der Vampire" wähnen. Auch wenn der Tourismus-Hype etwas übertrieben ist: dieses Schloss muss man gesehen haben, wobei man idealerweise sehr früh kommt um den Touristenströmen auszuweichen, die hier massenhaft durchgeschleust werden.
Das berühmte Schloss von Graf Dracula in Rumänien

 Campingplätze in Rumänien: Camping in den Karpaten

Nachdem wir Dracula und anderen Blutsaugern knapp entronnen waren, setzen wir unsere Reise in Richtung Westen weiter fort und erreichen die Bergarbeiter-Stadt Turda. Die uneingeschränkte Attraktion in Turda ist das dortige Salzbergwerk, in dem seit der Römerzeit bis etwa 1930 Salz abgebaut wurde. Nach einer Zwischennutzung als Luftschutzbunker während des zweiten Weltkriegs und später als Käselager wird die ehemalige Salzmine nun als Sanatorium für Atemwegserkrankungen, sowie als Freizeitpark genutzt.
Der Hauptstollen namens Rudolfstollen hat ein gigantisches Ausmaß mit einer mehr als 100 Meter tiefen Halle, in der unter anderem Tischtennisplatten, eine Minigolfanlage, ein Amphitheater mit mehr als 500 Plätzen, sowie ein Riesenrad Platz finden (kein Witz!). Im untersten Stockwerk befindet sich außerdem ein natürlicher See, auf dem man Ruderboot fahren kann, was wir selbstverständlich auch machen. Den Rudolfstollen kann man auf einer hölzernen Ballustrade komplett umrunden mit beeindruckenden Blicken in die Tiefe und unheimlichen Echos aus der Tiefe. Wenn man ganz genau hinsieht und hinhört sieht man die Zwerge in Moria immer noch tiefer graben...
Nach dem Besuch von Turda wollen wir eigentlich Cluj-Napoca besichtigen, jedoch war dort der Verkehr so dicht und hektisch, dass wir spontan beschließen weiter in Richtung der westlichsten Stadt Rumäniens zu fahren, nach Oradea. Am Ende war das eine goldrichtige Entscheidung, denn Oradea entpuppt sich als wunderschöne Stadt mit historischen Gebäuden wie dem Staatstheater, einer katholischen Kathedrale, einer jüdischen Synagoge, sowie einem Freimaurer-Tempel samt Museum.
Ein Schloss in Rumänien inmitten der Karpaten

Camping in Rumänien: Letzter Stellplatz fürs Wohnmobil

Außerdem eine Einkaufspassage und eine Fußgängerzone mit unzähligen wunderschön restaurierten Gebäuden aus der Zeit des Jugendstils, die teilweise sogar auf der Liste der Unesco-Weltkulturerbe stehen. Was für eine Offenbarung diese Stadt, die es sich leisten kann ein weiteres Highlight - den begehbaren Turm des Rathauses - so spärlich auszuschildern, dass wir statt des Aufgangs zum Turm plötzlich im Zimmer der Bürgermeisters von Oradea stehen...
Am nächstem Morgen genießen wir ein letztes geniales Frühstück (wiederum mit türkischen Eiern und dem cremigsten Kaffee den je getrunken haben!) und verabschieden uns nach zwei ereignisreichen Wochen mit unglaublich schönen Erinnerungen von Rumänien in Richtung Österreich. Dieser Roadtrip hat es in unsere persönliche Urlaubs-Highlight-Liste geschafft und unseres Erachtens ist Rumänien ein völlig zu unrecht unterschätztes Reiseland - danke Rumänien, wir werden definitiv wiederkommen!

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